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Pressemitteilung vom 20.03.2001

MLP - Neuer Anhörungstermin festgesetzt
Heidelberg 20. März 2001 - Das Landgericht Heidelberg hat am Dienstag Nachmittag einen nochmaligen Anhörungstermin über die Anfechtungsklage gegen die Beschlüsse der außerordentlichen MLP Hauptversammlung festgesetzt. Die 11. Kammer für Handelssachen des Landgerichts Heidelberg hat zur tiefergehenden Prüfung des Sachverhalts den 24. April 2001 dafür vorgesehen.

Die MLP AG hat in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass die unsachliche Verhandlungsstrategie der Kläger inzwischen darauf abziele, die Umsetzung der Beschlüsse auf das äußerste hinauszuzögern. Die prognostizierten Zahlen des unabhängigen Gutachtens der renommierten Gesellschaften Fox-Pitt, Kelton und Tillinghast-Towers Perrin seien bereits zu diesem Zeitpunkt von MLP übertroffen worden. Jede Verzögerung in der Umsetzung der Beschlüsse widerspreche den Aktionärsinteressen, in deren Fokus die Steigerung des Shareholder Value stehe. Sollte das Gericht zu der Auffassung gelangen, so MLP, dass ein zweites unabhängiges Gutachten durch eine der fünf international renommiertesten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften den sachlichen Aspekt wieder in den Vordergrund der Argumentation stelle, werde MLP dem aufgeschlossen gegenüberstehen, bedauere aber natürlich die hierdurch entstehenden zeitlichen Verzögerungen. Sollte dies der Fall sein, werde man unverzüglich überprüfen, den Aktionärsauftrag anderweitig auszuführen.

Die Aktionäre der MLP AG hatten auf der außerordentlichen MLP Hauptversammlung am 17. November vergangenen Jahres den Vorstand mit einer überwältigenden Mehrheit mit der Umsetzung zweier Beschlüsse beauftragt: einer Kapitalerhöhung, die die vollständige Übernahme der MLP Tochtergesellschaften durch die MLP AG ermöglicht sowie einer Vereinheitlichung der Aktiengattung. Die Beschlüsse wurden mit 99, 9 Prozent der Stammaktionäre und 99, 6 Prozent der Vorzugsaktionäre verabschiedet. Gegen diese Beschlüsse wurde von zwei Berufsaktionären Anfechtungsklage eingereicht.

Die MLP AG teilte heute zudem die endgültigen Zahlen des Geschäftsjahres 2000 mit. Danach hat der Konzern den Gewinn vor Steuern vom Einkommen und Ertrag um 50, 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr steigern können. Der Jahresüberschusss des Konzerns stieg um 53, 5 Prozent von 40, 3 Mio. Euro auf 61, 9 Mio. Euro. Die Gesamterlöse erreichten 816 Mio. Euro und lagen damit um 50 Prozent über den Gesamterlösen des Vorjahres in Höhe von 543 Mio. Euro. Besonders die jungen MLP Tochtergesellschaften haben zu dem überragenden Ergebnis des Konzerns beigetragen. So habe die MLP Lebensversicherung AG das Ergebnis vor Steuern vom Einkommen und Ertrag um 90 Prozent von 4,4 Mio. Euro auf 8,4 Mio. Euro steigern können. Die MLP Vermögensverwaltung AG vervierfachte ihr Ergebnis vor Steuern vom Einkommen und Ertrag von 1,9 Mio. Euro auf 8,0 Mio. Euro. Die MLP Bank AG konnte bereits im dritten Geschäftsjahr ihres Bestehens ein positives Ergebnis vor Steuern vom Einkommen und Ertrag von rund 0,2 Mio. Euro ausweisen.

Die Zahlen zeigen eindeutig, dass der von MLP und den Aktionären gewählte Weg, die jungen MLP Tochtergesellschaften vollständig in den Konzern zu integrieren, richtig ist. Das Geschäftsergebnis zeigt aber auch deutlich, dass das Unternehmen seinen Wachstumskurs frei von äußeren Einflüssen konsequent fortsetzt und schneller wächst als in dem zur Kapitalmaßnahme erstellten Gutachten der internationalen Investmentbank Fox-Pitt, Kelton angenommen wurde.


Hintergrundinformationen:
MLP ist in Europa führend in Private Finance für anspruchsvolle Privatkunden und Akademiker. Mit der Kombination der unterschiedlichsten Finanzdienstleistungen von Versicherung und Bank sowie der Verknüpfung von hochqualifizierter Beratung mit Online Brokerage im Internet hat das Unternehmen gleich zwei Alleinstellungsmerkmale. In über 220 Geschäftsstellen betreuen inzwischen mehr als 2.020 MLP Financial Consultants mehr als 370.500 Privatkunden.
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