MLP SE
 

Pressemitteilung vom 27.04.2001

MLP Pressetag diskutiert Allfinanz und private Altersvorsorge
Heidelberg, 27. April 2001 - Allfinanz und private Altersvorsorge standen im Mittelpunkt des MLP Pressetages am Donnerstag dieser Woche. Rund 20 Wirtschaftsredaktionen informierten sich eingehend bei dem Heidelberger Konzern über das Zusammenwachsen von Bank- und Versicherungsdienstleistungen. Dr. Bernhard Termühlen, Vorstandsvorsitzender der MLP AG, unterstrich, dass eine Strategie in der Allfinanzberatung nur mit einer gewachsenen Unternehmenskultur erfolgreich sein könne. 'Integrierte Finanzlösungen erfordern als Grundvoraussetzung eine einheitliche Unternehmensstrategie,' so Termühlen. Ihre Instrumente seien vor allem eine einheitliche Informationsverarbeitung über sämtliche Finanzsparten, eine einheitliche Preispolitik sowie Qualität in allen Bereichen und die Fokussierung auf bestimmte Kundengruppen. Zu oft aber werde lediglich in Kategorien und Abläufen der Unternehmen gedacht und gehandelt. Erfolgreiche Konzepte müssten aber beim Kunden anfangen und mit seinem Denken vertraut sein.

Ein Kunde interessiere sich vor allem dafür, wie er seine Ziele am besten erreiche. Ein Blick auf den Finanzdienstleistungsmarkt zeige jedoch deutlich, dass sich der so oft beschworene Dienstleistungsgedanke nicht tatsächlich durchgesetzt habe. Schließlich stünden noch immer die Produkte und die getrennten Vertriebswege, die alle auf einen Kunden abzielen, im Mittelpunkt. Auch Großfusionen änderten daran nichts, sondern bewirkten eher das Gegenteil. Konzepte, die vom Kunden ausgehen, setzten voraus, dass konsequent mit einer einheitlichen Beratungskultur und einer einheitlichen Datenverarbeitung den Wünschen und Zielen beispielsweise anspruchsvoller Akademiker und Privatkunden entsprochen werde. Gerade diese Kundengruppen seien auch durch die aktuelle Diskussion um die Rentenreform besonders sensibilisiert und meldeten einen erheblichen Bedarf an umfassenden und langfristigen Finanzkonzepten an. Private Altersvorsorge war daher auch das zweite große Thema, das die Wirtschaftsjournalisten mit den MLP Referenten diskutierten.

Inzwischen zeichne sich deutlich ab: Die Versorgung von anspruchsvollen Akademikern und Privatkunden werde durch die Umlagerente durchschnittlich von heute 40 Prozent auf 25 Prozent sinken. Die 'Riester-Förderung' mit 3 bis 4 Prozent werde da kaum etwas ausrichten können, sei jedoch der erste Schritt in die richtige Richtung. Allerdings seien es gerade Akademiker und Privatkunden, die schon seit längerem Rücklagen für morgen bildeten. Daher werde sich durch die Rentenreform für MLP Kunden auch wenig ändern. Und auch das Unternehmen selbst, dessen Wachstum in der Regel von äußeren Veränderungen unabhängig erreicht werde, rechnet, dass die Rentenreform höchstens 25 bis 30 Prozent zusätzlich zum üblichen Neugeschäft beitragen werde. MLP begrüße aber die Forderung der Rentenreform, die Abschlusskosten von Lebensversicherungen auf 10 Jahre zu verteilen. Bereits seit 1991 werden die Provisionen der MLP Lebensversicherungen AG auf 12 Jahre verteilt - ganz ohne gesetzlichen Druck. Branchenüblich sei es, die Beiträge der ersten 12 bis 18 Monate für die Abschlussprovision zu verwenden. Einen Kapitalstock kann der Kunde in diesem Zeitraum allerdings nicht aufbauen. Jetzt zähle vor allen Dingen eines: rechtzeitig den Sparprozess beginnen, um den Zinseszinseffekt auszunutzen.
Zurück

powered by