Unternehmensprofil

Konzernergebnis vor Steuern steigt im ersten Quartal um 32 Prozent

Heidelberg, 21. Mai 2002 - Die MLP AG, die führende europäische Private Finance-Gruppe für anspruchsvolle Privatkunden und Akademiker konnte im ersten Quartal 2002 des laufenden Geschäftsjahres nahtlos an die guten Ergebnisse des vergangenen Geschäftsjahres 2001 anknüpfen und das Konzernergebnis vor Steuern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum signifikant steigern. Das Konzernergebnis vor Steuern erhöhte sich auf 24,5 Mio. Euro um 32 Prozent gegenüber 18,6 Mio. Euro im Vergleichszeitraum.

Ein Plus von 32 Prozent verzeichnete der Konzern auch beim Quartalsüberschuss. Dieser beläuft sich auf 15,0 Mio. Euro nach 11,3 Mio. Euro im ersten Quartal 2001.

Da die noch jungen MLP Tochtergesellschaften MLP Lebensversicherung AG, MLP Bank AG, MLP Vermögensverwaltung AG und MLP Versicherung AG in den ersten drei Monaten 2002 bereits rund 31 (18) Prozent zum Konzernergebnis beitrugen, aber nur anteilig im DVFA Ergebnis berücksichtigt werden, stieg das DVFA Ergebnis je Aktie mit 0,166 Euro (0,132) nur um 26 Prozent.

Die Umsatzerlöse aus dem Segment Beratung und Vertrieb stiegen um 36 Prozent auf 58,3 Mio. Euro, die Versicherungsbeiträge stiegen um 30 Prozent auf 119,7 Mio. Euro, während die Erträge aus dem in Rückdeckung gegebenen Geschäft im Betrachtungszeitraum um 5 Prozent auf 42,6 Mio. Euro zurückgingen. Die Gesamterlöse im Konzern stiegen um insgesamt 21 Prozent von 201,1 Mio. Euro auf 242,7 Mio. Euro.

Expansionstempo unverändert dynamisch

Für das Geschäftsjahr 2002 erwartet MLP erneut ein Wachstum von rund 30 Prozent beim Konzernergebnis vor Steuern auf rund 195 Mio. Euro. Im Jahr 2001 lag das Konzernergebnis vor Steuern bei 150,7 Mio. Euro.

Einer der Gründe für die anhaltend positive Entwicklung des Unternehmens ist die konsequente Steigerung der Zahl der Neukunden. Seit Ende Dezember 2001 ist der Kundenstamm um insgesamt 24.000 angewachsen. Damit betreuen die MLP Financial Consultants inzwischen über 477.000 gehobene Privatkunden und Akademiker. Um deren hohen Ansprüchen an die Beratungsqualität gerecht zu werden, erhöht MLP auch stetig die Zahl der Financial Consultants. Nach dem ersten Quartal 2002 beschäftigte das Unternehmen insgesamt 2.730 MLP Financial Consultants. Das sind 562 mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres.

Entsprechend wuchs das Geschäftsstellennetz im ersten Quartal um 23 auf insgesamt 348 Geschäftsstellen - 36 davon im Ausland. 'Durch die Neustrukturierung des Geschäftsstellennetzes Ende des vergangenen Jahres verstärkt MLP die Kundennähe. Es gelingt uns damit, noch besser auf die individuellen Bedürfnisse der einzelnen Kunden einzugehen', sagte Termühlen. Bis Ende des Jahres soll die Zahl der Geschäftsstellen auf über 400 ansteigen und die Zahl der Kunden sich auf rund 550.000 erhöhen. Diese sollen von mehr als 3.000 MLP Financial Consultants betreut werden.

Positive Impulse für das Geschäftsjahr 2002

Gut entwickelte sich das Neugeschäft im Bereich der Altersvorsorge. Auch das Geschäft mit den Riester-Lösungen ist inzwischen gut angelaufen. 'Die Altersvorsorge mit Riester ist nur ein kleiner Baustein des gesamten MLP Vorsorgekonzepts', betonte Termühlen. 'Unsere Kunden erkennen, dass sie noch intensiver privat ansparen müssen, um die im Alter entstehende Lücke zu füllen', so Termühlen weiter.

Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen für die gesamte Sparte Altersvorsorge ein deutliches Wachstum. 'Schon bis Mai haben wir ein starkes Wachstum des Neugeschäfts im Bereich Altersvorsorge zu verzeichnen, was insbesondere beim fondsgebundenen Lebensversicherungsgeschäft im Vorjahresvergleich zu einem Plus von 25 Prozent in der Beitragssumme und in der statistischen Jahresprämie geführt hat. Die zusätzlichen Wachstumsimpulse aus den Riester-Verträgen sind hierbei noch nicht berücksichtigt', hob Termühlen hervor.

Aktuelle Kursentwicklung der MLP Aktie

Angesichts der Kursentwicklung der vergangenen Tage betonte Termühlen erneut, dass MLP rechtlich einwandfrei und im Rahmen der üblichen Praxis bilanziere. Der Konzern baue weder Verbindlichkeiten außerhalb der Konzernbilanz auf, noch überzeichne er das Ergebniswachstum. 'Die Kommentierungen von führenden Wirtschaftsmedien als auch von Analysten haben MLP in allen entscheidenden Punkten bestätigt', sagte Termühlen. 'Uns hat dieser Prozess jedoch sehr deutlich gemacht, dass es im Kapitalmarkt ein hohes Maß an Verunsicherung gibt. Unser außergewöhnlicher Erfolg verpflichtet uns zu einer besonders sorgfältigen Begründung. MLP muss mehr tun, um die Nachhaltigkeit des Geschäftsmodells für Aktionäre, Analysten und Journalisten transparent zu machen.'

Termühlen kündigte an, die hohen Qualitätsstandards, die MLP im Kerngeschäft setze, zum Maßstab für die Unternehmenspublizität zu machen. In einem ersten Schritt werden Investor Relations und Unternehmenskommunikation deutlich aufgewertet. Dies wird auch die klare personelle Verstärkung dieser Bereiche im Konzern einschließen. Termühlen verwies ferner auf die für das Geschäftsjahr 2002 geplante Umstellung der Rechnungslegung auf IAS, die MLP mit hoher Priorität vorantreiben wird. 'MLP wird darüber hinaus den Dialog mit Analysten und Medien intensivieren, um deren erweiterte Anforderungen an die Unternehmensberichterstattung aufzunehmen und umzusetzen', erläuterte Termühlen.

Beteiligung aller Aktionäre am Konzernerfolg

Die im November 2000 beschlossene Kapitalerhöhung der MLP AG wird derzeit durchgeführt. Kern der Neuordnung der Beteiligungsstruktur ist, die derzeit bestehenden Minderheitsanteile an den MLP Tochtergesellschaften MLP Lebensversicherung AG, MLP Bank AG, MLP Vermögensverwaltung AG, MLP Versicherung AG und MLP Login GmbH über eine Kapitalerhöhung ohne Inanspruchnahme des Kapitalmarkts gegen neu auszugebende Aktien der MLP AG zu erwerben. Im Wege einer Kapitalerhöhung gegen Sacheinlage sind 29,4 Mio. neue Stammaktien ausgegeben. Damit bedeutet die Kapitalerhöhung lediglich einen Austausch vorhandener Vermögenswerte, basierend auf dem aktuellen Kurswert der MLP Aktie.

MLP erfüllt mit dieser Maßnahme auch Forderungen des internationalen Kapitalmarkts nach einer Unternehmensstruktur, bei der die MLP AG als Muttergesellschaft in vollem Umfang die Anteile aller MLP Tochtergesellschaften hält. Nach Umsetzung der Transaktion profitieren jetzt alle Aktionäre vom dynamischen Wachstum der MLP Tochtergesellschaften.

Absolut wachsen die Tochtergesellschaften schneller als in dem der Kapitalerhöhung zugrundeliegenden Bewertungsgutachten der Investmentbank Fox-Pitt, Kelton aus dem Jahre 2000. Damit liegt der aktuelle Ergebnisbeitrag der Tochtergesellschaften über der Prognose des Gutachtens. MLP erwartet, dass die Tochtergesellschaften auch in Zukunft ihr über den Prognosen liegendes Wachstum beibehalten werden.