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Pressemitteilung vom 13.06.2002

MLP weist erneut Vorwürfe zur Bilanzierung entschieden zurück
Heidelberg, 13.06.02 - Die MLP AG hat sich mit aller Entschiedenheit gegen den heute erneut von 'Börse Online' erhobenen Wust von Unwahrheiten und Tatsachenverdrehungen zur Bilanzierungspraxis gestellt.

Zu den wesentlichsten Vorwürfen nimmt MLP wie folgt Stellung:

Beitragssumme des Neugeschäftes
Im Lagebericht für das Geschäftsjahr 2001 der MLP Lebensversicherung AG wurde die Beitragssumme des Neugeschäftes einschließlich der dynamischen Erhöhungen des vergangenen Jahres ausgewiesen. Entsprechend wurde die Vorjahresangabe angepasst. Die Erhöhung dieser statistischen Position hat nach übereinstimmender Ansicht der Wirtschaftsprüfer keine Auswirkung auf das Ergebnis.

Der Bilanzexperte Prof. Karlheinz Küting, der von dem Anlegermagazin in Bezug auf diesen Sachverhalt mit dem Satz zitiert wird: 'MLP hätte auf jeden Fall darauf hinweisen müssen' hat heute morgen erklärt, diese Aussage nicht getroffen zu haben.

Auch die ihm zugeschriebene Äußerung, er habe noch 'viele offene Fragen zum Zahlenwerk von MLP' habe er nicht gemacht, da er die Zahlen von MLP gar nicht eingesehen habe.

Steigende Provisionsaufwendungen
Die Behauptung von stagnierenden Zahlen ist falsch, denn die Materialaufwendungen im Konzern stiegen von 114,5 Mio. Euro in 2000 auf 134, 7 Mio. Euro in 2001. Die darin enthaltenen Provisionsaufwendungen der MLP Finanzdienstleistungen AG stiegen im gleichen Zeitraum von 98,9 Mio. Euro auf 115,1 Mio. Euro und damit um 16,4 Prozent.

Sonstige Vermögensgegenstände
In dieser Bilanzposition sind gemäß den gesetzlichen Vorschriften unter anderem Provisionsvorschüsse und Darlehen an die Mitarbeiter ausgewiesen. Dieser Betrag stieg von 29,4 Mio. Euro in 2000 auf 52,3 Mio. Euro in 2001, also um 77,9 Prozent. Dies resultiert aus der starken Zunahme von Mitarbeitern (1999: 1.541 und 2001: 2.576, das sind 67,2 Prozent) und Geschäftsstellen (1999: 151 und 2001: 325 und das entspricht 115,2 Prozent). Bedingt durch dieses enorme Wachstum ist eine höhere Steigerung der in den sonstigen Vermögensgegenständen enthaltenen Vorschüssen/Darlehen gegenüber den Provisionsaufwendungen zwangsläufig gegeben.

Cash Flow
Der Vorwurf, dass der Quartalsüberschuss (I 2002) zweimal in die Cash-Flow-Berechnung eingeflossen ist, entbehrt jeder Grundlage.

Ein Mittelabfluss entsteht, wenn man wie MLP erhebliche Investitionen aus dem Cash Flow tätigt. MLP hat im Jahr 2001 beispielsweise aus dem Cash Flow ein weiteres Verwaltungs- und Schulungsgebäude in Wiesloch finanziert.

Ausgabeaufschlag
Die Behauptung, die MLP Lebensversicherungskunden würden für jeden Fondstausch mit einem Ausgabeaufschlag (Agio) von z. B. 5,26 Prozent belastet, ist falsch. Der bei Kapitalanlagegesellschaften übliche Ausgabeaufschlag wird für MLP Lebensversicherungskunden nicht berechnet. Der Ausgabeaufschlag ist hier Null.

Fondsbeteiligung
Das Magazin unterstellt, dass Investmentgesellschaften im Rahmen der MLP fondsgebundenen Lebensversicherung überproportional in MLP Aktien investierten. Generell darf in einem Aktienfondsportfeuille eines Publikumsfonds ein Einzelwert nicht mehr als 5-10 Prozent betragen. Tatsächlich liegt die Investitionsquote hier bei MLP Aktien unter einem Prozent.

Sonderprüfung
Die Aktionäre haben auf der Hauptversammlung eine Sonderprüfung mit 99,95 Prozent abgelehnt und damit die Position der Verwaltung bestätigt. Im Übrigen haben die Aktionäre mit 99,92 Prozent dem Vorschlag der Verwaltung zugestimmt, zusätzlich als weiteren Wirtschaftsprüfer Ernst & Young zu bestellen.

Juristische Schritte
MLP lässt derzeit prüfen, inwieweit rechtliche Schritte gegen die Vorwürfe des Magazins möglich sind.

'Es ist kein Problem für uns, alle offenen Fragen zu beantworten und wir tun dies auch sorgfältig so schnell wie möglich', erklärte Dr. Bernhard Termühlen heute in Heidelberg. 'Das Aufwerfen von Unterstellungen, die sich bei detaillierter Betrachtung jedesmal als haltlos erweisen, wirkt wie ein Versuch, MLP gezielt zu schaden. Aber diese Vorgehensweise, mit beständigen Unterstellungen und Tatsachenverdrehung unsere Rechnungslegung infrage zu stellen, wird mittel- und langfristig nicht tragen. Denn MLP ist ein grundsolides, ertrags- und wachstumsstarkes Unternehmen.'

Detaillierte Antworten auf die aufgeworfenen Fragen wird MLP in offener Form für alle Interessierten noch heute ins Internet stellen.
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