Hannover Rück SE
 

Press release News vom 20.07.2001

Erstmalig Quartalsbericht der Hannover Rück-Gruppe vorgestellt

Hauptversammlung der Hannover Rück:

  • Allen Tagesordnungspunkten mit großer Mehrheit zugestimmt
  • Erstmals Quartalsbericht vorgelegt
  • Jahresziele bestätigt

Hannover, 20. Juli 2001: Im Rahmen der heutigen Hauptversammlung der Hannover Rück in Hannover stellte der Vorstandsvorsitzende, Wilhelm Zeller, neben seinem Ausblick auf das Jahr 2001 erstmalig auch einen Quartalsbericht für die Hannover Rück-Gruppe vor. Danach konnten – bei sinkendem Kapitalanlageergebnis – alle strategischen Geschäftsfelder operative Gewinnbeiträge erwirtschaften. Die Hauptversammlung stimmte allen Tagesordnungspunkten mit großer Mehrheit zu, so auch der Erneuerung der Ermächtigung des Vorstands, eigene Aktien erwerben zu können.

Die mit rund 1.000 Teilnehmern gut besuchte Hauptversammlung hat allen Tagesordnungspunkten mit großer Mehrheit zugestimmt. Auf jede für das gesamte Geschäftsjahr voll eingezahlte Aktie wird eine Dividende von 2,30 EUR zuzüglich eines Bonusses von 0,25 EUR gezahlt. Unter Berücksichtigung der Körperschaftsteuergutschrift ergibt sich eine Bruttodividende von 3,64 EUR. Dies stellt laut Zeller im Vergleich zum Vorjahr eine Steigerung von 25 % dar. Die Hauptversammlung hat weiterhin beschlossen, den Vorstand bis zum 31. Dezember 2002 zum Erwerb eigener Aktien in Höhe von 10 % des derzeitigen Grundkapitals zu ermächtigen.

Mit der Vorlage ihres 1. Quartalsberichts schließt sich die Hannover Rück der Forderung der Deutsche Börse AG an, quartalsweise über den Geschäftsverlauf zu informieren. Dabei ist laut Zeller allerdings zu beachten, dass Quartalsberichte von Rückversicherungsgesellschaften nur wenig aussagefähig sind. Insbesondere in den Geschäftsfeldern Personen- und Finanz-Rückversicherung ergebe sich keine gleichmäßige Verteilung des Geschäfts über ein Jahr. Darüber hinaus erhielten Rückversicherungsunternehmen aus den meisten Märkten konkrete Aufgaben von Schadenreserven lediglich zum Jahresende. Deshalb müsse der Quartalsabschluss umfangreiche Schätzanteile enthalten. Somit sei der Informationsgehalt dieses Quartalsabschlusses begrenzt. Als Indikator für das Gesamtjahresergebnis sei er kaum geeignet.

Auf Grund der erstmaligen Veröffentlichung eines Quartalsberichtes können Vergleichswerte für das 1. Quartal des Vorjahres nicht gegeben werden. Eine Viertelung der Vorjahreswerte sei aus oben genannten Gründen nicht aussagefähig.

Grundsätzlich zeigte sich Zeller zufrieden mit der Geschäftsentwicklung im 1. Quartal. Das Prämienvolumen betrage für alle vier strategischen Geschäftsfelder 2,4 Mrd. EUR.

Die verbesserten Konditionen in einigen wichtigen Märkten der Schaden-Rückversicherung habe die Hannover Rück genutzt, um das Geschäft weiterhin gezielt kräftig auszubauen. Die kombinierte Schaden-/Kostenquote habe sich trotz einer nicht unbeträchtlichen Erhöhung der Groß- und Naturkatastrophenschäden auf 105,6 % verbessert (Vj. 108,4 %).

In der Personen-Rückversicherung sei sowohl das Prämienwachstum als auch das Ergebnis planmäßig verlaufen, wobei der relativ schwache Ergebnisbeitrag keinen Schluss auf das zu erwartende Jahresergebnis zulasse.

Auch das Programmgeschäft habe sich positiv entwickelt und erfülle die Wachstumserwartungen. Die Schaden-/Kostenquote habe sich von 102,5 % auf 96,6 % verbessert. Somit zeichne sich die erwartete Ergebnissteigerung nach dem unbefriedigenden Ergebnis des Vorjahres deutlich ab.

In der Finanz-Rückversicherung steige die Nachfrage stetig an, so dass sich das Geschäftsvolumen in diesem Segment besser als geplant darstelle. Insbesondere in diesem Geschäftssegment ist das Ergebnis des ersten Quartals laut Zeller kein Indikator für das Jahresergebnis.

Deutlich gesunken sei mit 204,9 Mio. EUR das Kapitalanlageergebnis. Die laufenden Erträge aus den Kapitalanlagen seien gestiegen. Die realisierten Gewinne waren allerdings rückläufig; dies sei einerseits zurückzuführen auf die allgemein unbefriedigende Entwicklung an den Kapitalmärkten und reflektiere andererseits die aus den neuen steuerlichen Rahmenbedingungen resultierenden Handlungsalternativen (Verschiebung der Gewinnrealisierung ins nächste Jahr, ab dem sie steuerfrei seien).

Im Saldo resultiere ein Vorsteuerergebnis vor Minderheitsanteilen von 63,1 Mio. EUR und ein Nachsteuerergebnis von 41,3 Mio. EUR. Dies führe zu einem Ergebnis je Aktie von 1,40 EUR.

Im Hinblick auf die Ergebnissituation des gesamten Jahres 2001 ist Zeller weiterhin zuversichtlich, die prognostizierten Ziele realisieren zu können, sofern nicht ein außergewöhnlicher Anfall von Großschäden, negative Entwicklungen auf den Kapitalmärkten oder sonstige unvorhergesehene Ereignisse eintreten.


Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an
Ralf Arndt
Tel.: 05 11 / 56 04-15 00
Fax: 05 11 / 56 04-16 48
ralf.arndt@hannover-re.com

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