Hannover Rück SE
 

Pressemitteilung vom 02.09.2005

Hannover Rück stark von Hurrikan 'Katrina' betroffen - Eigenkapitalrendite nach Steuern bleibt im zweistelligen Bereich

Hannover, 2. September 2005: Mit dem Wirbelsturm 'Katrina' hat die Versicherungswirtschaft vermutlich den teuersten Naturkata­strophen­­schaden ihrer Geschichte erlitten. Derzeit wird der versicherte Gesamt­­­schaden auf bis zu 30 Mrd. USD geschätzt.

Vor diesem Hintergrund rechnet die Hannover Rück mit einer Netto-Schadenbelastung aus dem Wirbelsturm von 250 Mio. EUR vor Steuern. Darüber hinaus war das Geschäftsjahr bereits vor Hurrikan 'Katrina' von einer überdurchschnittlichen Großschaden­intensität geprägt.  

Wie in der Vergangenheit erläutert, fußt die Ergebniserwartung der Hannover Rück u. a. auf einer Großschadenbelastung von rund 6 % der Nettoprämie in der Schaden-Rückversicherung; dies entspricht dem langjährigen Durchschnitt der Großschäden. Zum 30. Juni 2005 lag die tatsächliche Großschadenbelastung mit 112,3 Mio. EUR bzw. 6,1 % der Nettoprämie noch in diesem Bereich. Im dritten Quartal waren zahlreiche weitere Großschäden zu verzeichnen: Hurrikan 'Dennis' in den USA, der Schaden an einer Ölplattform im Indischen Ozean, zahlreiche Luftfahrtschäden, die Überschwemmungen in Mumbai, Indien, und jüngst die Flut im deutschsprachigen Alpenraum. Insgesamt ergibt sich damit im bisherigen Geschäftsverlauf 2005 eine Großschadenbelastung von fast 500 Mio. EUR. Der Anteil der Großschäden an der erwarteten verdienten Nettoprämie des Geschäftsjahres beträgt somit bereits heute mindestens das Doppelte des langjährigen Durchschnitts.  

Folglich ist die Gewinnerwartung, die u. a. immer unter dem Vorbehalt eines Großschadenanfalls im langjährigen Durchschnitt steht, nicht mehr zu erreichen. Das Unternehmen geht jetzt davon aus, ein Gesamtergebnis mindestens auf Vorjahresniveau (309,1 Mio. EUR) zu erreichen und somit auch in diesem Jahr eine zweistellige Eigenkapitalrendite erzielen zu können. 'In Anbetracht der außer­gewöhnlich hohen Schadenbelastung ist dies ein sehr gutes Ergebnis', betonte der Vorstandsvorsitzende Wilhelm Zeller.  

Unberührt von Hurrikan 'Katrina' verläuft das sonstige Schaden-Rückversicherungsgeschäft der Hannover Rück unverändert sehr erfreulich. 'Wir gehen davon aus, dass sich ,Katrina' - wie bereits die Wirbelstürme des Vorjahres - noch einmal positiv auf die Vertrags­verhandlungen zum 1.1.2006 auswirken wird und sich die Preise und Konditionen in der Katastrophen- und Transportrück­versicherung nochmals deutlich verhärten werden', unterstrich Zeller.  

Detailliertere Informationen zu ihren Erwartungen bezüglich der Vertragserneuerungs­saison gibt die Hannover Rück am 12. September 2005 im Rahmen ihres Pressefrühstücks anlässlich der Rückversicherungswoche in Monte Carlo.

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