Hannover Rück SE
 

Press release News vom 31.07.2002

Gewinnerwartung für 2002 unverändert

- Weder aus US-Geschäft noch aus WTC Nachreservierungsbedarf
- Kapitalanlageergebnis nur moderat gesunken
- Versicherungstechnische Entwicklung im Plan



Hannover, 31. Juli 2002: Auf Grund einiger Gewinnwarnungen von Versicherungswerten wurden wir vermehrt hinsichtlich der Situation bei der Hannover Rück angesprochen. Hierzu erklären wir Folgendes:



Unsere vorsichtige Zeichnungs- und Reservierungspolitik im weichen Markt der Schaden-Rückversicherung zahlt sich nun aus: Unsere neueste Reserveüberprüfung bestätigt ein angemessenes Niveau unserer Schadenrückstellungen; dies gilt auch für das US-Geschäft.




Die für die Terroranschläge vom 11. September 2001 gebildeten Schadenrückstellungen sind nach heutigem Kenntnisstand unverändert ausreichend. Bereits kurz nach den Anschlägen haben wir für jeden einzelnen Vertrag die potenzielle Belastung ermittelt. Auf Grund der Tatsache, dass unser Portefeuille vornehmlich aus nicht-proportionalen Verträgen besteht, sind wir von der Nachhaltigkeit dieser Einschätzung überzeugt.



Für das 1. Halbjahr erwarten wir ein gutes versicherungstechnisches Ergebnis, welches sich im Rahmen unserer Erwartungen bewegt. Im Großschadensbereich rechnen wir im 2. Quartal lediglich mit Belastungen von rund 60 Mio. EUR; im 1. Quartal war die Belastung noch geringer.



Leider können wir uns bei der Entwicklung des Kapitalanlageergebnisses von der allgemeinen Marktsituation nicht gänzlich abkoppeln. Zwar ist die Aktienquote der Hannover Rück-Gruppe mit rund 7 % der Kapitalanlagen sehr niedrig – wir hatten den Aktienanteil bereits Anfang 2001 signifikant reduziert –, dennoch blieb auch unser Portefeuille von einem Wertverlust nicht verschont. Abschreibungen in Höhe von rund 50 Mio. EUR wurden im 2. Quartal 2002 notwendig.



Die spektakulären Insolvenzen der letzten Monate belasten uns weder auf der Kapitalanlageseite noch in der Versicherungstechnik (Kreditversicherung) in nennenswertem Ausmaß. So beläuft sich die Belastung aus der Worldcom-Insolvenz lediglich auf einen einstelligen Mio.-EUR-Betrag.



Detaillierte Informationen zum 2. Quartal werden wir am 21. August 2002 bekannt geben. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist davon auszugehen, dass die Ergebnisentwicklung im 1. Halbjahr im Rahmen der für das Gesamtjahr getroffenen Erwartungen (operatives Ergebnis von über 600 Mio. EUR, Jahresüberschuss von rund 300 Mio. EUR) liegen wird.


Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an Dr. Lutz Köhler (Tel. 05 11/ 56 04-15 00, Fax 05 11/ 56 04-16 48, e-mail lutz.koehler@hannover-re.com).


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