GRAMMER Aktiengesellschaft
 

DGAP-News News vom 12.08.2008

Grammer AG - Zwischenbericht 1. Halbjahr 2008

Grammer AG / Zwischenbericht

Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
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Grammer im ersten Halbjahr auf Wachstumskurs 
Restrukturierungsprogramm zeigt erste finanzielle Wirkungen Umsatz- und Ergebnisprognose bestätigt

Amberg, 12. August 2008 – Nach einem erfolgreichen und auftragsstarken zweiten Quartal steigerte die Grammer Gruppe im ersten Halbjahr 2008 ihren Umsatz in den beiden Segmenten Automotive und Seating Systems deutlich. Zugleich zeigte das laufende Restrukturierungsprogramm im Segment Automotive erste finanzielle Wirkungen. Der Bereich Seating Systems konnte die starke operative Performance auch im 2. Quartal weiter fortsetzen.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum steigerte Grammer den Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2008 um 11,4 Prozent auf 547,8 Mio. Euro (Vj. 491,9). Dank einer positiven Auftragslage in allen Regionen verzeichneten die beiden Segmente Automotive und Seating Systems anhaltend gute Wachstumsraten. Der Konzern-gewinn vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag mit 21,9 Mio. Euro erwartungsgemäß unter dem Ergebnis des Vorjahreszeitraumes von 24,3 Mio. Euro und war von der laufenden Restrukturierung im Bereich Automotive geprägt. Nach Berücksichtigung von Einmalaufwendungen für Restrukturierungsmaßnahmen im Konzern in Höhe von 4,1 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2008 zeigt sich jedoch ein positiver Trend. Neben einer erneuten deutlichen Steigerung des EBIT im Bereich Seating Systems entwickelte sich auch das Segment Automotive dank der eingeleiteten Maßnahmen im Vergleich zum ersten Quartal 2008 positiv.

Dr. Rolf-Dieter Kempis, Vorsitzender des Vorstands, sagte: 'Wir sind mit dem Fortschritt unseres Unternehmens im zweiten Quartal zufrieden. Der Bereich Seating Systems entwickelt sich auf hohem Niveau weiter. Im Bereich Automotive zeigt die Restrukturierung erste Erfolge. Wir arbeiten hart an der Verbesserung unserer Effizienz und Profitabilität. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen, insbesondere bei den Rohstoffpreisen, sind wir weiter zuversichtlich, im Gesamtjahr sowohl beim Umsatz als auch beim Konzernergebnis gegenüber dem Vorjahr moderate Steigerungsraten zu erzielen.'

Starke Nachfrage aus allen Regionen
Grammer konnte den Umsatz in allen Regionen steigern. Besonders hohe Zuwächse verzeichnete das Unternehmen in Europa, Asien und Brasilien, wo neue Absatzbestmarken erreicht wurden. In Europa stieg der Umsatz im ersten Halbjahr 2008 um 6,8 Prozent auf 404,1 Mio. Euro (Vj. 378,3). In Nord- und Südamerika trug die lebhafte Auftragslage trotz des schwachen US-Dollars zu deutlichen Zuwächsen bei. Insgesamt stieg der Umsatz in dieser Region um 13,9 Prozent auf 82,6 Mio. Euro (Vj. 72,5). In Asien konnte der Umsatz um fast 50 Prozent auf 61,1 Mio. EUR (Vj. 41,1) gesteigert werden.
Seating Systems mit EBIT-Zuwachs um mehr als 50 Prozent Im Segment Seating Systems konnte Grammer an die positive Entwicklung des ersten Quartals 2008 anknüpfen. Aufgrund einer anhaltend guten Auftragslage bei den Offroad- und Lkw-Produkten sowie im Bereich Bahn und Busse erhöhte sich der Umsatz um knapp 16 Prozent auf 210,4 Mio. Euro (Vj. 181,5). Deutlich überproportional fiel der Anstieg des EBIT aus: Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2007 stieg das EBIT um rund 58 Prozent auf 21,1 Mio. Euro (Vj. 13,4) Die EBIT-Marge verbesserte sich von +7,4 Prozent im Vorjahreszeitraum auf +10,0 Prozent im Zeitraum Januar bis Juni 2008.
Trendumkehr beim EBIT im Bereich Automotive
Auch im Bereich Automotive profitierte Grammer von der starken Nachfrage seiner Kunden. Rückgänge bei Fahrzeugen mit einem hohem Kraftstoffverbrauch konnten dank unseres breiten Kunden- und Produktspektrums mehr als ausgeglichen werden. Die Umsatz-erlöse erhöhten sich um 10,6 Prozent auf 351,2 Mio. Euro (Vj. 317,4). Das operative Ergebnis war jedoch auch im zweiten Quartal von der laufenden Restrukturierung sowie durch Währungseffekte belastet und ging im Berichtszeitraum auf 3,6 Mio. Euro zurück (Vj. 11,3). Allerdings zeigt sich gegenüber dem ersten Quartal 2008 eine erste positive Trendumkehr in der Profitabilität: Lag das EBIT in den ersten drei Monaten noch bei 0,2 Mio. Euro, stieg es in Folge umfangreicher Restrukturierungsmaßnahmen im zweiten Quartal auf 3,4 Mio. Euro an.
Bilanzsumme und Eigenkapital erhöht
Zum 30. Juni 2008 erreichte die Bilanzsumme des Grammer Konzerns 531,2 Mio. EUR (Vj. 506,9). Neben saisonalen Einflüssen sowie der Erstkonsolidierung von zwei Gesellschaften in Serbien und China zum 01.05.2008 wirkte sich vor allem die Entwicklung der Geschäftstätigkeit auf die Bilanzsumme aus. Das Eigenkapital legte ebenfalls zu und betrug 186,6 Mio. Euro (Vj. 178,8). Aufgrund der höheren Bilanzsumme liegt die Eigenkapitalquote zum 30.06.2008 mit 35 Prozent auf dem Niveau des Vorjahres.

Zum 30. Juni 2008 beschäftigte die Grammer Gruppe insgesamt 9.754 Mitarbeiter (Vj. 9.333). Der Zuwachs ist im Wesentlichen durch die Erstkonsolidierung zweier Standorte in Serbien und China sowie durch die gesteigerte Geschäftstätigkeit verursacht.

Prognose für das Gesamtjahr bestätigt
Basierend auf der soliden Geschäftsentwicklung in den ersten sechs Monaten und einer weiterhin stabilen Auftragslage geht der Vorstand auch in den nächsten Quartalen von einer positiven Unternehmens-entwicklung aus. Aufgrund der verhaltenen Entwicklung in den etablierten Pkw-Märkten und der bereits angekündigten Drosselung der Produktion, vor allem bei BMW und Daimler, wird für das 2. Halbjahr 2008 eine eher verhaltene Umsatzentwicklung für das Automotive Segment prognostiziert. Für den Unternehmensbereich Seating Systems ist der Vorstand weiter optimistisch. Er rechnet damit, dass bei weiterhin stabiler Branchenkonjunktur und trotz eines möglichen Rückgangs in der Baubranche sowie Preissteigerungen auf der Rohstoffseite, die gute Performance auch im laufenden Jahr zu den Wachstumstreibern der Grammer Gruppe zählen wird. Für das Gesamtjahr erwartet der Konzern trotz Einmalaufwendungen für die laufende Restrukturierung, anhaltender Währungseinflüsse, Kostensteigerungen auf der Personal- und Rohstoffseite sowie möglichen konjunkturellen Eintrübungen, eine leichte Steigerung beim Umsatz und EBIT.


Hinweis für die Redaktionen: 
Der Grammer Halbjahresbericht Januar bis Juni 2008 steht im Internet auf der Unternehmenswebsite unter www.grammer.com zum Download bereit.

Kennzahlen des Grammer Konzerns (IFRS)
Mio. EUR Q2/08 Q2/07 1-6/08 1-6/07 Konzernumsatz 280,4 254,2 547,8 491,9 Umsatz Automotive 177,2 166,6 351,2 317,4 Umsatz Seating Systems 108,4 93,2 210,4 181,5 Gewinn- und Verlustrechnung
EBITDA 19,5 20,2 33,1 36,0 EBITDA Rendite 6,9% 7,9% 6,0% 7,3% EBIT 13,7 14,2 21,9 24,3 EBIT Rendite 4,9% 5,6% 4,0% 4,9% Gewinn vor Steuern 13,0 12,8 17,2 20,3 Gewinn nach Steuern 8,8 9,1 11,2 12,7
Bilanz
Bilanzsumme 531,2 506,9 531,2 506,9 Eigenkapital 186,6 178,8 186,6 178,8 Eigenkapitalquote 35% 35% 35% 35% Nettofinanzverbindl. 92,8 74,0 92,8 74,0 Gearing 50% 41% 50% 41% Investitionen 8,2 4,7 13,1 11,4 Abschreibungen 5,8 6,0 11,2 11,7 Mitarbeiter (30.06.) 9.754 9.333

Unternehmensprofil
Die Grammer AG, Amberg, ist spezialisiert auf die Entwicklung und Herstellung von Komponenten und Systemen für die Pkw-Innenausstattung sowie von Fahrer- und Passagiersitzen für Offroadfahrzeuge (Traktoren, Baumaschinen, Stapler), Lkw, Busse und Bahnen.

Das Segment Seating Systems umfasst die Geschäftsfelder Lkw- und Offroad-Sitze sowie Bahn- und Bussitze. Im Segment Automotive liefern wir Kopfstützen, Armlehnen, Mittelkonsolen und integrierte Kindersitze an namhafte Pkw-Hersteller im Premiumbereich und an Systemlieferanten der Fahrzeugindustrie.

Mit über 9.500 Mitarbeitern in 23 vollkonsolidierten Gesellschaften ist Grammer in 17 Ländern weltweit tätig.

Die Grammer Aktie ist im SDAX vertreten und wird an den Börsen München und Frankfurt, über das elektronische Handelssystem Xetra sowie im Freiverkehr der Börsen Stuttgart, Berlin und Hamburg gehandelt.



Grammer Investor Relations
Ralf Hoppe
Tel. +49 9621 66-2200
investor-relations@grammer.com


12.08.2008 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
 
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