GRAMMER Aktiengesellschaft
 

DGAP-News News vom 31.03.2008

Grammer AG: Umsatzzuwachs in beiden Segmenten

Grammer AG / Jahresergebnis

Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
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Umsatzzuwachs in beiden Segmenten

Grammer wird konzernweites Optimierungsprogramm konsequent fortsetzen
Dividendenvorschlag konstant bei 1,00 EUR je Aktie
Amberg, 31. März 2008 – Die Grammer AG wird im Geschäftsjahr 2008 den Fokus auf die konsequente Umsetzung des laufenden Wachstums- und Optimierungsprogramms legen. Darüber hinaus will das Unternehmen die Position als Anbieter innovativer Lösungen in seinen Geschäftsfeldern weiter stärken. Dies erklärte der Vorstand auf der heutigen Bilanzpressekonferenz in Frankfurt am Main. Für das abgelaufene Geschäftsjahr stellte der Vorstand den Aktionären eine stabile Dividende von 1,00 Euro je Aktie in Aussicht. Auf Basis des XETRA-Schlusskurses vom 28. Dezember 2007 beläuft sich die Dividendenrendite damit auf 6,2 Prozent.
Dr. Rolf-Dieter Kempis, Vorsitzender des Vorstands, sagte: 'Mit der konstanten Dividende geben wir unseren Aktionären auch in einem herausfordernden Marktumfeld ein klares Signal der Verlässlichkeit. Wir kommen mit unserem 2007 begonnenen Optimierungsprogramm planmäßig voran und erwarten im laufenden Jahr einen leichten Anstieg des operativen Ergebnisses. Unser starker Umsatzanstieg unterstreicht das Wachstumspotenzial unseres Unternehmens.'

Im Geschäftsjahr 2007 steigerte die Grammer AG – wie am 25. Februar bereits vorab veröffentlicht – den Konzernumsatz um 13,3 Prozent auf 998,1 Mio. Euro (Vj. 881,0). Zu diesem deutlichen Umsatzzuwachs trugen sowohl das Segment Seating Systems als auch das Segment Automotive bei. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (EBIT) nach Sonderaufwendungen belief sich erwartungsgemäß auf 32,1 Mio. Euro (Vj. 38,9). Damit erreichte das Unternehmen seine Ergebnisprognose von Oktober 2007.
Nach Steuern erwirtschaftete Grammer einen Konzern-Jahres-überschuss von 17,6 Mio. Euro nach 21,3 Mio. Euro im Vorjahr. Das Ergebnis je Aktie betrug damit 1,72 Euro (Vj. 2,09).

Wachstums- und Optimierungsprogramm im Plan

Im zweiten Halbjahr 2007 legte die Grammer AG ein konzernweites Programm zur Ertragssteigerung auf. Wesentliche Elemente des Programms sind eine deutliche Reduzierung der Personalkosten, Maßnahmen zur Effizienzsteigerung und Prozessoptimierung in der Produktion und die Realisierung von Einsparungen bei den Materialkosten. Bis zum Jahresende erreichte das Unternehmen planmäßig erste Fortschritte. Nach Ende des Berichtszeitraums gab Grammer im Februar 2008 bekannt, die angestrebten Einsparungen durch den Abbau zusätzlicher Stellen sowie Optimierungsmaßnahmen in Materialeinkauf und Prozessen auf mindestens 40 Mio. Euro zu erhöhen.
Kräftiges Umsatzwachstum in allen Regionen

Grammer verzeichnete im Berichtszeitraum in allen Regionen deutliche Umsatzsteigerungen. In Europa legten die Segmenterlöse um 9,4 Prozent auf 752,1 Mio. Euro (Vj. 687,2) zu. Die Region Nord- und Südamerika trug mit einem Zuwachs von 41,1 Prozent auf 151,8 Mio. Euro (Vj. 107,6) überproportional zum Umsatzwachstum des Konzerns bei. Auch im asiatischen Raum entwickelte sich das Geschäft erfreulich. Der Segmentumsatz in der Region Ferner Osten/Rest erhöhte sich um 9,3 Prozent auf 94,2 Mio. Euro (Vj. 86,2).

Segment Seating Systems mit Umsatz- und Ergebniszuwachs
Im abgelaufenen Geschäftsjahr bündelte Grammer die bisherigen Segmente Fahrersitze und Passagiersitze im neu formierten Geschäftsbereich Seating Systems. In diesem Segment baute Grammer 2007 seine führende Marktposition weiter aus und steigerte den Umsatz um 16,6 Prozent auf 363,3 Mio. Euro (Vj. 311,5 Mio.). Grammer profitierte hier insbesondere von einer guten Auftragslage im Offroad-Bereich und im Geschäftsfeld Lkw. Einen Umsatzzuwachs verzeichnete der Konzern auch im Geschäft Busse und Bahnen.
Die Fokussierung auf Nischenprodukte schlug sich positiv in der Ertragslage des Segments nieder. Der Bereich Seating Systems steigerte das EBIT um 43,1 Prozent auf 24,1 Mio. Euro (Vj. 16,8 Mio. Euro).

Umsatzsteigerung im Bereich Automotive

In der Sparte Automotive stieg die Nachfrage vor allem in den Exportmärkten und im Premiumsegment. Der Umsatz legte in diesem Bereich um 14,4 Prozent auf 657,7 Mio. Euro (Vj. 574,8 Mio. Euro) zu. Dabei wirkten sich neben den guten Produktionszahlen neuer Kunden, die Modellwechsel bei Volumenmodellen wie der C-Klasse von Mercedes-Benz ebenso positiv aus wie Produktionsanläufe für sensorgesteuerte crashaktive Kopfstützen für mehrere Baureihen von BMW. Die aussichtsreiche Marktposition von Grammer als Entwickler und Lieferant innovativer Systeme belegte auch der Entwicklungsauftrag für die komplette Mittelkonsole des VW Touareg.
Das EBIT im Segment Automotive verminderte sich auf 10,7 Mio. Euro nach 22,7 Mio. Euro im Vorjahr. Hier wirkten sich steigende Rohstoffpreise, die Schwäche des US-Dollar und höhere Lohn- und Infrastrukturkosten an den osteuropäischen Standorten belastend aus.

Solide Kapitalausstattung

Grammer verfügte zum Ende des Geschäftsjahres weiterhin über eine solide Kapitalausstattung, die ausreichende Spielräume zur Finanzierung des künftigen Wachstums lässt. Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2007 belief sich die Bilanzsumme des Grammer Konzerns auf 497,5 Mio. Euro (Vj. 476,6). Bei einem leicht gestiegenen Eigenkapital von 184,7 Mio. Euro (Vj. 174,8) erreichte die Eigenkapitalquote mit 37,1 Prozent ein etwas höheres Niveau als im Vorjahr (36,7 Prozent).

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit erhöhte sich deutlich von 29,7 Mio. Euro in 2006 auf 38,5 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2007. Die liquiden Mittel des Konzerns verbesserten sich auf 22,9 Mio. Euro nach 18,3 Mio. Euro im Vorjahr.

Investitionen in Wachstum und Effizienzsteigerung

Die Investitionen des Grammer Konzerns in Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte erhöhten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 34,6 Mio. Euro (Vj. 32,1). Die Mittel flossen vorrangig in die Ausweitung der Produktionskapazitäten für anstehende Kundenprojekte, in Standortoptimierungen sowie in Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz am Seating-Standort Haselmühl. Entsprechende weitere Investitionsverfahren werden zukünftig im Rahmen der Überarbeitung der Grammer Produktionssysteme und im Hinblick auf Standortentscheidungen streng nach Profitabilitätskriterien getroffen.

Ausblick

In den ersten Monaten 2008 verzeichnete Grammer eine robuste Geschäftsentwicklung. Beide Geschäftsbereiche starteten mit einer guten Auftragslage in das Jahr. Für den Konzern erwartet der Vorstand im Geschäftsjahr 2008 einen leichten Umsatzanstieg auf mehr als 1 Mrd. Euro. Das Wachstum soll hierbei voraussichtlich vor allem außerhalb Europas erzielt werden. Das EBIT wird nach den Erwartungen des Vorstands leicht über dem Wert des Geschäftsjahres 2007 liegen. Im laufenden Jahr wird der Konzern durch die konsequente Umsetzung des Wachstums- und Optimierungsprogramms die Basis für eine nachhaltige Verbesserung der Profitabilität legen.

Hinweis für die Redaktionen: 

Der Grammer Geschäftsbericht 2007 steht im Internet auf der Unternehmenswebsite unter www.grammer.com zum Download bereit.
Kennzahlen des Grammer Konzerns


in Mio. EUR 2007 2006 Umsatz 998,1 881,0 EBITDA 55,6 62,6 EBITDA Rendite 5,6 % 7,1 % EBIT 32,1 38,9 EBIT Rendite 3,2 % 4,4 % Ergebnis vor Steuern 22,8 32,0 Jahresüberschuss 17,6 21,3 Bilanzsumme 497,5 476,6 Eigenkapital 184,7 174,8 Eigenkaptial Quote 37,1 % 37,0 % Nettofinanzverbindlichkeiten 69,9 57,9 Gearing 37,9 % 33,1 % Investitionen 34,6 32.1 Abschreibungen 23,5 23,7 Mitarbeiter (31.12.) 9.527 8.925


Kurzportrait

Die Grammer AG, Amberg, ist spezialisiert auf die Entwicklung und Herstellung von Komponenten und Systemen für die Pkw-Innenausstattung sowie von Fahrer- und Passagiersitzen für Offroadfahrzeuge, Lkw, Busse und Bahnen. Grammer liefert in seinem umsatzstärksten Unternehmensbereich 'Automotive' Kopfstützen, Armlehnen und Mittelkonsolen sowie integrierte Kindersitze an namhafte Pkw-Hersteller und die Systemlieferanten der Fahrzeugindustrie. Der zweite Unternehmensbereich 'Seating Systems' umfasst die Segmente Fahrer- und Passagiersitze. Hier ist Grammer im Bereich Fahrersitze sowohl im Erstausrüster- als auch im Nachrüstgeschäft tätig und beliefert namhafte Hersteller von Lkw und Offroadfahrzeugen. Im Segment Passagiersitze bietet Grammer seine Produkte Erstausrüstern und Betreibern von Bahnen an. Mit über 9.500 Mitarbeitern in 21 konsolidierten Gesellschaften ist Grammer in 17 Ländern weltweit tätig. Die Grammer Aktie ist im SDAX vertreten und wird an den Börsen München und Frankfurt über die elektronische Plattform Xetra sowie im Freiverkehr der Börsen Stuttgart, Berlin und Hamburg gehandelt.
31.03.2008 Finanznachrichten übermittelt durch die DGAP
 
Sprache:      Deutsch
Emittent:     Grammer AG
              Postfach 14 54
              92204 Amberg
              Deutschland
Telefon:      +49 (0)9621 66-0
Fax:          +49 (0)9621 66-1000
E-Mail:       investor-relations@grammer.com
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WKN:          589540, 589540
Indizes:      SDAX
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