EVN AG
 

DGAP-Ad-hoc News vom 31.05.2007

EVN AG: Geschäftsverlauf im 1. Halbjahr 2006/07

EVN AG / Halbjahresergebnis

Veröffentlichung einer Ad-hoc-Meldung nach § 15 WpHG, übermittelt durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.

Geschäftsverlauf im 1. Halbjahr 2006/07 
(1. Oktober 2006 – 31. März 2007)


• Erstmalige Einbeziehung der mazedonischen Tochter ESM AD im 1. Halbjahr • Vorbereitung eines freiwilligen Sozialprogramms in Mazedonien • Witterungsbedingte Absatzrückgänge im Energiegeschäft • Weitergabe der fallenden Primärenergiepreise im Gasbereich • Umweltgeschäft: Markteintritt in der Türkei

                       2006/07 
               1. Halbjahr  Veränderung
                   Mio EUR    in %
Umsatzerlöse       1.252,7   + 6,2
EBITDA               256,1   - 6,5
Operatives 
Ergebnis (EBIT)      171,9   - 9,9
Konzernergebnis      188,9   - 3,0

Nach dem sehr starken Geschäftsjahr 2005/06 blieb das Ergebnis der EVN im 1. Halbjahr 2006/07 – vor allem aufgrund der außergewöhnlich milden Witterung in ganz Europa – unter dem Vorjahreswert. Das Energiesegment war in vielen Bereichen von Absatzrückgängen geprägt, konnte aber – durch die erstmalige Konsolidierung unserer neuen mazedonischen Tochtergesellschaft ESM AD im 1. Halbjahr – insgesamt dennoch eine Umsatzsteigerung verzeichnen. Der Umsatz des Umweltsegments blieb infolge der Fertigstellung des Trinkwasser-Großprojekts in Moskau trotz zahlreicher, jedoch kleinerer neuer Projekte unter dem Niveau der Vergleichsperiode.
Hauptsächlich aufgrund der erstmaligen Einbeziehung der ESM AD stieg der Umsatz der EVN Gruppe daher im 1. Halbjahr 2006/07 um insgesamt 6,2 % auf 1.252,7 Mio EUR. Das operative Ergebnis blieb allerdings – vor allem bedingt durch den Mengenrückgang – mit 171,9 Mio EUR um 9,9 % unter dem Vorjahreswert. Das Konzern-ergebnis fiel um 3,0 % auf 188,9 Mio EUR.
Deutliche Verkaufseinbußen im Energiegeschäft
Die Erstkonsolidierung der mazedonischen Tochtergesellschaft hat mit ihrem Netzabsatz von 2.566 GWh die Absatzeinbußen durch die milde Witterung bei Strom in Österreich und Bulgarien mehr als ausgeglichen. In Summe erhöhte sich der Stromverkauf der EVN Gruppe im Jahresvergleich sogar um fast 30 %. Der Gasverkauf an Endkunden ging jedoch um 28,5 % zurück, der Wärmeabsatz reduzierte sich um 13,0 %. Zusätzlich verstärkt wurden diese Rückgänge dadurch, dass der Winter im Vorjahr extrem kalt gewesen ist.
Eine gegenläufige Entwicklung trat im Berichtszeitraum bei den Energiepreisen ein: Der an den Ölpreis gekoppelte Gasbezugspreis sank aufgrund des warmen Winters in den ersten drei Monaten 2007 deutlich. Die EVN wird diese Preisvorteile mit einer Senkung der Verkaufspreise mit 1. Juli an ihre Endkunden weitergeben.

EVN international – Expansion setzt sich fort
Deutliche Integrationsfortschritte konnten bei der mazedonischen Tochtergesellschaft ESM AD verzeichnet werden. In den letzten Monaten wurde gemeinsam mit der Gewerkschaft ein freiwilliges Sozialprogramm vorbereitet. Anfang April genehmigte der Regulator eine Stromtariferhöhung. Im Rahmen eines umfassenden Investitionsprogramms sind für 2007 Investitionen von 42 Mio EUR geplant.

Umweltsegment – regionale Erweiterung
Mit dem Gewinn der internationalen Ausschreibung für eine Großkläranlage für die Stadt Istanbul wird WTE mit Ende April auch auf dem türkischen Markt präsent sein. Als Konsortialführer wird WTE gemeinsam mit türkischen Bauunternehmen den Neubau einer Kläranlage für rund zwei Millionen Einwohner übernehmen. Die Bauzeit wird etwa 2,5 Jahre betragen, danach wird WTE den Betrieb der Anlage für fünf Jahre begleiten. Das gesamte Investitionsvolumen beträgt 108 Mio EUR, der auf WTE entfallende Anteil beläuft sich auf über 50 Mio EUR.

Ausblick
Angesichts der extrem milden Temperaturen im 1. Halbjahr wird für 2006/07 insgesamt von einem leichten Ergebnisrückgang ausgegangen. Vor allem im Energiebereich mussten Absatzeinbußen hingenommen werden, während im Umweltbereich zahlreiche neue Projekte den Umsatzrückgang durch das Auslaufen von Großprojekten im Wesentlichen kompensieren werden. Weiterer Druck auf die Margen resultiert aus Netzpreissenkungen, die der österreichische Regulator per 1. Jänner 2007 verordnet hat. Vor allem die für den Gasnetzbereich verfügte Netztarifkürzung von durchschnittlich 4,0 % führte zu entsprechenden Erlöseinbußen.

EVN Vorstandsprecher Dr. Burkhard Hofer: 'Mit der Steigerung der Ökostromproduktion in Niederösterreich um rund 63 % und dem plangemäßen Baufortschritt für das Kraftwerk Walsum haben wir wichtige Etappenziele für die Sicherstellung künftiger Produktionskapazitäten für unsere Kunden erreicht. Auch in Südosteuropa werden wir in einen flexiblen Erzeugungsmix investieren. Die EVN hat in den vergangenen Monaten die Konsolidierung ihrer südosteuropäischen Tochterunternehmen zügig vorangetrieben und mit dem Einstieg in den türkischen Markt eine wichtige strategische Weichenstellung vorgenommen. Insgesamt wird das Konzernergebnis vor allem vor dem Hintergrund der warmen Witterung in der Heizperiode aber etwas unter dem Rekordwert des Vorjahres bleiben.'

Den vollständigen Aktionärsbericht über das 1. Halbjahr 2006/07 finden Sie unter http://www.investor.evn.at



EVN AG
Information und Kommunikation
EVN Konzern

Mag. Stefan Zach
EVN Platz
2344 Maria Enzersdorf
Tel.: 02236 200-121 84
Fax: 02236 200-821 84
Mobil: 0676 810 34 553
stefan.zach@evn.at
www.evn.at 

:: Angaben nach § 14 UGB ::
EVN AG: Sitz der Gesellschaft: Maria Enzersdorf, Registriert: Landesgericht Wr. Neustadt, FN 72000 h, Rechtsform: Aktiengesellschaft, DVR: 0024341, UID Nr. ATU 14704505






DGAP 31.05.2007 

 
Sprache:      Deutsch
Emittent:     EVN AG
              EVN Platz
              2344 Maria Enzersdorf Österreich
Telefon:      +43-2236-200-12294
Fax:          +43-2236-200-82294
E-mail:       info@evn.at
www:          www.evn.at
ISIN:         AT0000741053
WKN:          074105
Indizes:      ATX
Börsen: Amtlicher Markt in Wien; Freiverkehr in Berlin-Bremen, Stuttgart, München; Open Market in Frankfurt  
Ende der Mitteilung DGAP News-Service  



Zurück

powered by